Sprengeldienstgruppe

Bahnhofstraße 18
Bahnhofstraße 18: Büro der Sprengeldienstgruppe

Bahnhofstraße 18 in Lüneburg, direkt am Bahnhof. Da war jahrelang das Büro der Sprengeldienstgruppe Lüneburg. Was ist eine Sprengeldienstgruppe? Ich glaube, es gibt sie nirgends mehr.

Wir in Lüneburg waren eine äußerst agile und vertraute Gruppe; der „Braintrust“ von Landessuperintendent Hans-Hermann Jantzen.

Dazu gehörten Frauenwerk (keine Fabrik), Männerarbeit, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Evangelische Erwachsenenbildung (die hatten dort ihr Büro), Kirche im Tourismus (ich), Missionarische Dienste, Gemeindedienst des ELM, Pastoralpsychologen, Kindergarten Fachberatung, Öffentlichkeitsarbeit, Landesposaunenwart und Telefonseelsorge (die kamen zu den Treffen dazu). Tatsächlich haben wir auch einiges auf die Beine gestellt: Gemeinsame Beratungen oder Moderationen bei Kirchenkreistagen oder für Kirchenvorstände, die Präsenz des Sprengels beim Tag der Niedersachsen, ein gemeinsam erstelltes Angebotsheft, und und und. Mitte der 2000er Jahre löste sich die Gemeinschaft wegen Streichen der Stellen Schritt für Schritt auf. Letztlich waren diese starken sog. „funktionalen Dienste“ eine Phase der Kirchengeschichte, die ihren Wert hatte, sicher auch einiges bewegt hat, aber heute wie aus der Zeit gefallen wirkt. Ich bin dankbar, Teil dieser Gemeinschaft gewesen zu sein, gerade in den ersten Jahren meiner Tätigkeit in der Kirche. Der Umgang in dieser Gruppe, die Themenvielfalt, die Innovationskraft haben mich geprägt.