Damals in Walsrode

Stadtkirche WalsrodeFortsetzung Rückblick: Vor 30 Jahren begann auch das Gemeindevikariat in Walsrode. Der Talar war da, Dackelphase bei V-Leiter Michael Wohlgemuth („VIKAR heißt: Voraussichtlich in Kürze auf Reisen“), erster Gottesdienst in der Friedhofskapelle Cordingen. Die Stadtkirchengemeinde hatte damals etwa 10.000 Mitglieder, 3 Pfarrstelen plus Superintendent und Diakon. Die Dienstbesprechungen im Kirchenkreisamt in der Brückstraße waren riesig: 4 Pfarrpersonen, Superintendent , Sekretärin, Kantor, Friedhofsarbeiter, ich weiß gar nicht, wer noch. So war das damals.
Harter Bodenkontakt bei einer Vertretung in Ostenholz, dem ersten Gottesdienst allein in einer „richtigen Kirche“: Anwesend waren außer mir die Küsterin, die Organistin und eine ältere Dame. Die Organistin saß natürlich an der Orgel, die Küsterin hinten bei den Gesangbüchern, die Frau aus der Gemeinde hinter einer Säule. „Kommen Sie doch nach vorn. Dann haben wir es etwas kuscheliger.“ Antwort: „Nein. Wir sitzen immer so.“ 🫣.
Wegen dreieinhalb Jahren Wartezeit nach dem 2. Examen lebten wir fünf Jahre in Walsrode. Eine gute Zeit für die Familie.