Zum Vikariat gehörte ein Praktikum, das zur Examens-Hausarbeit hinführte. Ich entschied mich für Kirche unterwegs und schrieb über Gottesdienste in Center Parcs: „Gott treffen im künstlichen Paradies?“ Das bescherte mir zwar eine Abwertung der Arbeit, weil der Hauptprüfer es „pervers“ fand, in künstlichen Freizeitwelten Gottesdienst zu feiern, war aber eine Weichenstellung für meinen weiteren Weg.
Die 3 1/2-jährige Warteschleife konnte ich überwiegend bei Kirche im Tourismus verbringen und besonders in den ersten Jahren die Sommer auf Campingplätzen verbringen. Für viele Menschen ist der Kontakt zu Kirche im Urlaub das glaubensstärkende Erlebnis schlechthin, eine wichtige geistliche Tankstelle. Ganz andere Formen Gottesdienst vorzubereiten und zu feiern, für die Seele zu sorgen, einfach zu sein. Es lohnt sich, das zu vertiefen.



